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CVJM Baden Aktuell

Zwölf erkunden die Lahn

Zwölf wackere Pedalritter machten sich auf, um auf ihren Stahlrössern die Lande links und rechts der Lahn zu erkunden. Es war ein friedlicher Kreuzzug mit vielen einprägsamen Erlebnissen, von denen sie noch lange erzählen werden: „Weißt du noch, 2024 an der Lahn?“ Nach einem Aufruf des CVJM Baden kamen sie aus verschiedenen Richtungen und Orten mit der Deutschen Bahn nach Gießen zum gemeinsamen Start. Die ersten 20 Kilometer waren ein leichtes Einrollen durch eine flache Wiesenlandschaft entlang eines noch schmalen Flusses. Mit dem Erreichen von Wetzlar war auch die erste Etappe schon geschafft. Hier lockte der Wetzlarer Dom mit seiner vielfältigen Geschichte: ökumenisch genutzt von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam zur Ehre Gottes. Die Führung ließ viele Details und Zusammenhänge aufleuchten, die beim raschen Gang durch den Dom verborgen geblieben wären. Zum Schluss hieß es wie bei fast jeder Jugendherberge: gib dem Stahlross die Sporen und lass es bergauf traben. Nachdem der ersehnte Biergarten für das Nachtmahl sehr idyllisch unten an der Lahn lag, bedeutete dies, hinunterfahren, um den Anstieg zu den Schlafgemächern ein zweites Mal zu bewältigen.

 

Der zweite Tag führte zum Evangeliumsrundfunk ERF in Wetzlar. Das neue Gebäude mit seinen vielfältigen Sendemöglichkeiten machte auf die 12 tapferen Recken mächtig Eindruck: TV- und Audio-Studios, moderne helle Großraumbüros, kreative Arbeitsformen und der Touch der großen weiten Technikwelt ließ die Männer staunen. Die Botschaft des Tages von Jens Kilian (ERF) lautete: Lebe Radio-gemäß – Sei Empfänger und Sender zugleich. Die gute Botschaft von Gott empfangen und ausstrahlen, so dass andere sie auch empfangen können. Sei ein Mensch mit Ausstrahlung für Jesus! Die Etappe endete in Weilburg, wo die Pedalritter in der Residenz (Hotel „Residenz“) übernachteten – die natürlich oben auf einer Anhöhe lag. Die Rösser mussten Schwerstarbeit leisten. Der Ausflug in die Stadt mit Besuch des Schlossgartens und eines weiteren Biergartens ließ die Recken wieder zu Kräften kommen. Dabei erlebten sie am Rande auch Musikkultur mit den Probentönen des Weilburger Schlosskonzertes. Ein besonderes Flair lag über dem Altstadtviertel.

 

Nach Diez an der Lahn ließen die Recken die Stahlrösser am dritten Tag traben. Der Fluss wird breiter und belebter, der Radweg schmaler – und man muss die Räder mit Vorsicht, Aufmerksamkeit und Konzentration lenken. Viele andere sind auf dem Pilgerpfad ebenfalls unterwegs. In Diez übernachten die Pedalritter standesgemäß in einer Burg – und die liegt wo? Natürlich auf einem Berg! Der Abstieg ins Tal zu einem kräftigenden Mahl lohnt sich aber allemal. Der letzte Tag führt bei den Fackelträgern in der Klostermühle vorbei ans Ende der Lahn zur Mündung in den Rhein und ans Ende der Fahrt in Koblenz am Deutschen Eck. Während in der Klostermühle ruhige Beschaulichkeit zu erleben war, herrscht in Koblenz Jubel und Trubel und es ist im Sattel kein Durchkommen. Also absitzen und das Ross am Zügel, das Rad am Lenker, führen. Gleiches gilt für die Rückfahrt mit Deutsche Bahn – die Radler „genießen“ das Leben in vollen Zügen, kommen aber alle gut zu Hause an.

Es war eine erlebnisreiche Tour – Danke Gunter für die gewohnt akribische Vorbereitung – mit wenig Schadenfällen: ein Sturz mit leichten Hautabschürfungen und ein Platten, sonst nix – beides erlitten von Pedalritter Rik, der Mann mit dem geringsten Gepäck.

 

Nächste Männer-Radtour: 19. bis 21. Juni 2025 – herzliche Einladung.

 

Martin Stock

 

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